12.12.2018: 12 Heimspiele, 116 Rettungseinsätze, 2.200 Ehrenamtsstunden
Sanitätsdienst des DRK Darmstadt zieht zur Winterpause der Fußballspielsaison Resümee zu Einsätzen
Mit dem letzten Heimspiel des SV Darmstadt 98 zur Winterpause wurde auch für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des DRK Darmstadt eine kurze Verschnaufpause eingeläutet. Eine gute Gelegenheit, Resümee zu den bislang geleisteten Sanitätsdiensten zu ziehen: Rund 17.000 Zuschauerinnen und Zuschauer finden im Merck-Stadion am Böllenfalltor Platz. „Damit die Fans bei einem Notfall schnell Hilfe erhalten, leisten bei jedem Heimspiel 40 ehrenamtliche Einsatzkräfte – vom Notarzt bis zum Sanitätshelfer – Sanitätsdienst. Bei 12 Heimspielen der bisherigen Saison, darunter zwei Freundschaftsspiele, kamen dabei 2.200 ehrenamtliche Arbeitsstunden zusammen“, sagt Marcel Büchner, stellvertretender Verantwortlicher für das Krisenmanagement und Einsatzkoordinator des DRK Darmstadt. „Es gab 116 Rettungseinsätze. 18 Patienten mussten in einem der umliegenden Krankenhäuser weiter ärztlich versorgt werden. Die häufigsten Ursachen für die Rettungseinsätze waren in diesem heißen Sommer Kreislaufprobleme und Wespenstiche. Aber auch schwerwiegende Notfälle wie Herzinfarkte waren darunter.“
„Im August haben wir wegen der extremen Hitze einen Behandlungsplatz hinter der Gegengerade aufgebaut, um bei möglichem, hohem Patientenaufkommen die Versorgung sicherstellen zu können“, schildert Marcel Büchner rückblickend. Regulär gibt es im Merck-Stadion zwei Sanitätsstationen, die im Heim- und im Gästebereich vorgehalten werden. Darüber hinaus sind mehrere Fußtrupps strategisch so platziert, dass jeder Ort im Stadion schnellstmöglich erreicht werden kann. „Die Einsätze werden von Abschnittsleitern im Heim- oder Gästebereich in der Zusammenarbeit mit einem Disponenten aus der Einsatzzentrale im Stadion koordiniert und disponiert.“
Gute Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen
Eine besondere Herausforderung stellt immer wieder die Rettung aus den Tribünen und in der Vergangenheit auch aus der Gegengerade dar. Dies kam mehrfach vor. „Unterstützt werden wir dabei von der Feuerwehr Darmstadt sowie von der Polizei, dem Sicherheitsdienst und dem Personal des SV98, die dafür sorgen, dass wir genügend Platz und freie Wege haben. Mit dieser wirklich guten Zusammenarbeit ist es uns immer wieder gelungen, Patienten schnell zu versorgen und sicher abzutransportieren.“
Hauptsächlich verantwortlich für die Sanitätsdienste im Stadion ist die Bereitschaft des DRK Ortsvereins Darmstadt-Mitte. „Wenn wir Unterstützung benötigen, helfen uns zusätzlich ehrenamtliche Einsatzkräfte aus den DRK-Bereitschaften in Arheilgen und Eberstadt oder aus den DRK Kreisverbänden Darmstadt-Dieburg und Darmstadt-Land. Allen Helferinnen und Helfern ein herzliches Dankeschön. Sie sorgen bei jedem Wetter für die Sicherheit der Fußballfans“, dankt Marcel Büchner und denkt beim letzten Spiel vor der Winterpause an die Verabschiedung der Gegengerade, die jetzt für den Bau der neuen Tribüne abgerissen wurde. „Mit unserem Sanitätsdienst haben wir natürlich auch die Abschiedszeremonie begleitet.“