23.08.2015: DRK Einsatz für Flüchtlinge in Darmstadt
In der Zeit vom 15.08.2015 bis zum 23.08.2015 befanden sich die Katastrophenschutzeinheiten der Stadt Darmstadt im Einsatz.
Die Aufgabe für uns als 1. Betreuungszug (DRK Darmstadt-Mitte) war es zusammen mit dem 2. Betreuungszug (DRK Eberstadt) und einer Sanitätseinheit des DRK Arheilgen eine Notunterkunft für ca. 600 Flüchtlinge zu errichten und betreiben. Während der Zeit des Aufbaus galt es Zelte einzurichten und eine Infrastruktur (Stromversorgung, Wasserversorgung, Müllentsorgung, etc.) aufzubauen. Diese Arbeiten konnten in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und einem hohen Engagement aller Helfer pünktlich abgeschlossen werden, so dass am nächsten Tag bereits die ersten 35 Flüchtlinge die Notunterkunft beziehen konnten.
Die vorrangige Aufgabe war es nun mit Hilfe von Dolmetschern die Flüchtlinge zu registrieren, medizinisch zu untersuchen und ihnen Zelte zuzuweisen. Bemerkenswert ist, dass hierbei einige Helfer aus eigenen Reihen und vom Sicherheitsdienst als Dolmetscher eingesetzt werden konnten.
Nun im laufenden Betrieb gab eine ganze Reihe an Aufgaben, die erledigt werden mussten. Als Auszug seien folgende Beispiele genannt: Die Ausgabe von Mahlzeiten, Kleidung und Bedarfsgegenständen, die technische Infrastruktur betreuen und das Einbinden der Flüchtlinge in alltägliche Aufgaben. Besonders der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen, denn hiermit wird verhindert, dass einem „die Decke auf den Kopf fällt“. Neben all diesen Aufgaben scheuten sich unsere ehrenamtlichen Helfer nicht auch noch eine Kinderbetreuung anzubieten, bei der sowohl die Kinder als auch unsere Helfer jede Menge Spaß hatten.
Nach einer guten Woche im Einsatz galt es nochmal Räumlichkeiten bezugsfertig zu machen. Hierfür wurden zwei leerstehende Gebäude der Kaserne eingerichtet. Zum einen bieten diese einen besseren Schutz vor der Witterung der bevorstehenden Jahreszeit, zum anderen musste nochmals die Kapazität der Notunterkunft auf ca. 700 Plätze erhöht werden.
Am 23.08. ging für uns der Einsatz vor Ort erst einmal zu Ende und der Betrieb der Notunterkunft wurde an die nächsten Einheiten aus den umliegenden Landkreisen übergeben.
In der gesamten Einsatzzeit wurden durch unsere Helfer ca. 3000 ehrenamtliche Dienststunden geleistet.